WordPress gehört zweifelsohne zu den beliebtesten und am meisten genutzten CMS Systemen. Gerade für Blogger ist der einfache Umgang sehr vorteilhaft, da es durch Plugins beliebig erweiterbar ist. Natürlich hat WordPress auch seine Schattenseiten. Dies soll jedoch nicht Bestandteil dieses Beitrags sein. Viele Blogs, so wie auch dieses hier, nutzen Social Links bzw. Buttons, um den Lesern die Möglichkeit zu geben, die Beiträge zu verbreiten. Hierfür gibt es sehr viele Plugins mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Ein großer Nachteil der breiten Masse dieser Plugins ist der Datenschutz. Die Plugins nutzen in der Regel Code, der von der jeweiligen Plattform (z.B. Facebook) stammt. Dieser überträgt diverse Informationen des Besuchers direkt beim Betreten der Seite an die Plattform.
Hierbei ist auch nicht relevant, ob ein Profil auf der Plattform vorhanden ist oder nicht. Das Landgericht Düsseldorf hat im März 2016 solche Social Plugsins als rechtswidrig erklärt. Dies kann natürlich unangenehme Folgen für Webseitenbetreiber bedeuten. Allerdings ist es nicht nötig, komplett auf Social Links zu verzichten. Denn es ist auch ein Einsatz möglich, ohne den Datenschutz zu vernachlässigen. Ich habe mich gegen den Einsatz eines Plugins entschieden und habe mir selbst Sharing Links erstellt, die auf meinem Blog zum Einsatz kommen. Als Vorlage dafür habe ich die Variante von Crunchify verwendet und habe diese an meine Bedürfnisse angepasst und ein wenig optimiert. An dieser Stelle noch ein riesen Dankeschön an den Autor. Neben der reinen Funktion, welche in die functions.php des eigenen WordPress Themes bzw. Child Themes eingetragen wird, kann das Aussehen und Verhalten der Links noch über CSS angepasst werden. Damit die grundlegende Funktionalität gegeben ist, muss folgender Code, welcher auf Github zur Verfügung steht, in die functions.php eingetragen werden. Damit werden die Links für Twitter, Facebook, WhatsApp, Telegram und Threema erstellt. Die Links für Threema werden ausschließlich auf mobilen Geräten angezeigt, da nur hierfür eine App vorhanden ist. Die Wert der Variable ‚twitterUser‚ muss noch an den eigenen Namen angepasst werden. Natürlich ist es auch möglich, beliebige andere Dienste hinzuzufügen. Das Schema lässt sich anhand der bestehenden Einträge ableiten. Allerdings ist hier etwas Vorsicht geboten, da bei fehlerhaften Einstellungen die Seite nicht mehr geladen werden kann. Somit sollten Änderungen sorgfältig getestet werden. Sollte kein Child Theme vorhanden sein, muss beachtet werden, dass bei einem Theme Update alle Änderungen verloren gehen.
functions.php auf Github: https://github.com/MichiMunich/WordPress-SocialLinks/blob/master/functions.php
Im nächsten Schritt geht es um das Erscheinungsbild der Social Links. Dies kann durch CSS komplett an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Der CSS Code kommt in die die „style.css“ des WordPress Child Themes.
style.css auf Github: https://github.com/MichiMunich/WordPress-SocialLinks/blob/master/style.css
Die Links, inklusive Hover Effekt, sehen dann wie folgt aus und werden direkt unterhalb der Beiträge platziert. Auf anderen Seiten wie z.B. dem Impressum werden die Links nicht angezeigt.
Twitter
Facebook
Pocket
WhatsApp
Telegram
Natürlich ist es möglich, noch viel mehr unterschiedliche Designs zu realisieren. Mir war es jedoch wichtig, die Links schlicht zu halten und vor allem den Datenschutz einzuhalten, da bei dieser Variante keine Informationen im Hintergrund an die Social Media Plattformen übertragen werden.