Der kostenlose Hypervisor „Hyper-V“ den Microsoft auch unter Windows 10 zur Verfügung stellt, bietet nicht nur die Möglichkeit, Microsoft Betriebssysteme zu virtualisieren. Es lassen sich auch diverse Linux Distributionen virtualisiert zur Verfügung stellen. Ist Linux (in meinem Fall Debian Jessie mit KDE) in der virtuellen Maschine installiert, stellt man schnell fest, dass die Auflösung nicht gerade schön ist und sich auch nicht über die GUI ändern lässt.
Um die Auflösung so anzupassen, dass die VM im Vollbildmodus vernünftig angezeigt wird, muss die Grub Bootloader Konfiguration angepasst werden. Dies kann mit einem beliebigen Editor geschehen.
sudo nano /etc/default/grub
Dort findet sich eine Zeile die mit „GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT“ beginnt. Diese Zeile muss jetzt um die gewünschte Auflösung erweitert werden. Ist z.B. eine Auflösung von „1920×1080“ gewünscht, muss folgender Teil angehängt werden.
video=hyperv_fb:1920x1080“
Die gesamte Zeile sollte dann ungefähr so aussehen:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash video=hyperv_fb:1920x1080"
Nach den Anpassungen muss der Bootloader Grub noch aktualisiert werden, damit die neue Hyper-V Auflösung angewendet wird.
sudo update-grub
Sobald die Virtuelle Linux Maschine jetzt neu gestartet wird, steht die gewünschte Auflösung zur Verfügung.
Mit dieser kleinen Anpassung ist es jetzt auch möglich, Linux VMs unter Hyper-V mit ordentlicher Auflösung zu verwenden.