Unter macOS lassen sich viele Einstellungen direkt unter „System Preferences“ vornehmen. Somit lassen sich Erscheinungsbild oder generelle Funktionsweisen an die eigenen Vorlieben bzw. Anforderungen anpassen. Für viele benutzerspezifische Konfigurationen muss jedoch ein Terminal gestartet werden, um die gewünschten Änderungen durchzuführen.
Sollen zum Beispiel alle versteckten Dateien im Finder angezeigt werden, muss folgender Befehl im Terminal abgesetzt werden.
defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles YES
Damit die Änderung auch wirksam wird, muss der Finder einmal neu gestartet werden.
killall Finder
Natürlich gibt es noch etliche andere Beispiele, wie macOS über die Kommandozeile angepasst werden kann. Wer jetzt jedoch keine Lust hat, viele Befehle zu suchen bzw. sich diese merken zu müssen, kann zu einem kleinen Tool namens „Tinker Tool“ greifen, welches sich genau darum kümmert. Linux Anwender, die Gnome als Desktop einsetzen, können es mit den „Tweak Tools“ vergleichen. Um das TinkerTool zu installieren, muss das entsprechende „dmg“ Paket heruntergeladen werden. Damit das Tool auf der Festplatte landet, muss die TinkerTool.app“ während des Installationsassistenten in den Applications Ordner gezogen werden.
Über das Launchpad kann die neue Anwendung nun gestartet werden.
Alle durchgeführten Einstellungen werden im Benutzerkontext durchgeführt. Es werden also keinerlei Einstellungen für andere Benutzer verändert. Bei Bedarf können auch alle Einstellungen zurückgesetzt werden, um den Ursprungszustand wiederherzustellen.
Da TinkerTool ausschließlich im Benutzerkontext arbeitet, werden keine grundlegenden Systemeinstellungen verändert. Daher werden auch keine administrativen Berechtigungen benötigt. Schrotten lässt sich macOS damit also schon mal nicht. Welche Tips zur Anpassung von macOS habt Ihr noch? Welche Tools oder Befehle verwendet Ihr?